Die bayerische Landesregierung will die Regelungen zu Ruhezeiten und Höchstarbeitszeiten deutlich flexibler gestalten. Die Regierung, angeführt von der Schwesterpartei der CSU, ist der Ansicht, dass die geltenden Vorschriften überholt sind und nicht mehr zeitgemäß sind.
Das Gesetz sieht vor, dass in Deutschland acht Stunden am Tag arbeitet werden kann, was unter Umständen auf maximal zehn Stunden verlängert werden könnte. Außerdem liegt ein Plan vor zur Lockerung der obligatorischen ununterbrochenen Ruhezeit von 11 Stunden zwischen zwei Arbeitstagen. Viele Beschäftigte wünschen sich eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dies würde bedeuten, dass die Mitarbeiter nachmittags eine Pause einlegen könnten und ihre Stunden spät abends arbeiten könnten. Es richtet sich aber auch insbesondere an Eltern, die mitten am Tag Kinder aufnehmen oder betreuen müssen. Die Digitalisierung schreitet voran, sodass die Flexibilisierung der Arbeitszeiten in Deutschland in den letzten Jahren ein Thema war.
Der Bundesrat ist das Oberhaus des Parlaments und setzt sich aus Vertretern der Bundesländer zusammen. Gesetze müssen genehmigt werden, bevor sie in Kraft treten. Arbeitszeitregeln in Deutschland: Das Arbeitszeitgesetz legt fest, wie viele Stunden eine Person an einem Arbeitstag arbeiten darf. In Deutschland kann ein Mitarbeiter von Montag bis Samstag acht Stunden pro Tag arbeiten, also maximal 48 Stunden pro Woche. Ein Mitarbeiter kann bis zu 10 Stunden pro Tag arbeiten. Allerdings nur wenn die durchschnittliche Anzahl der Stunden pro Tag innerhalb von 24 Wochen acht nicht überschreitet. Eine 30-minütige Pause muss einlegt werden, wenn der Mitarbeiter zwischen sechs und neun Stunden arbeitet. Wenn mehr als neun Stunden am Tag gearbeitet wird, müssen mindestens 45 Minuten Pause einlegt werden.